Antoine de Saint-Exupéry – Chronik seines Lebens

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1940

Nachdem am 10. Mai die Offensive der Deutschen beginnt, wird seine Staffel nach Orly verlegt. Am 22. Mai unternimmt er einen Aufklärungsflug nach Arras, was Antoine zu seinem Werk »Flug nach Arras« anregt. Am 2. Juni wird er im Tagesbericht der Luftflotte erwähnt, was die Auszeichnung mit dem Kriegsverdienstkreuz zur folge hat. Nachdem die französische Armee von den Deutschen entscheidend geschlagen wird, verlegt man die Offiziere der Gruppe 2/33 nach Algier, wo sie die Auflösung der Gruppe erwarten. Am 5. August kehrt Saint-Exupéry nach Frankreich zurück und lebt bei seiner Schwester in Var. Hier arbeitet er an »Stadt in der Wüste«. Über Marokko reist er am 16. November in Lissabon/Portugal ein. Am 27. November stirbt sein Freund Gilluamet. Im Dezember flieht er nach New York. Er arbeitet er an »Flug nach Arras«.

1942

Am 20. Februar erscheint »Flug nach Arras« in den USA. Über sechs Monate hinweg hält sich sein Buch an der Spitze der Bestsellerlisten. Noch im gleichen Jahr erscheint das Buch auch in Frankreich, wo ein einziger Satz zensiert wurde: »Hitler ist ein Idiot.« 1943 wird es aber von den deutschen Besatzern verboten. Bei einem New Yorker Rundfunksender fordert Saint-Exupéry die Franzosen am 29. November auf, sich zu vereinigen.

1943

Im Februar erscheint »Brief an einen Ausgelieferten«, im April »Der kleine Prinz«. Trotz der Dienstvorschriften wird Saint-Exupéry im Mai wieder Teil der Gruppe 2/33, die in Algerien stationiert ist und unter amerkianischem Kommando steht. Das Fliegen der sogenannten Lightnings, Langstreckenbegleitflugzeuge und Jagdbomber, musste Antoine jedoch von grundauf neu erlernen. Seine Staffel wird nach Sardinien verlegt. Freie Stunden nutzt er für das Schreiben. Am 14. Juni soll er über dem Rhônetal Aufklärungsaufnahmen machen. Der Flug endet mit einer missglückten Landung. Die Vorschrift über die Altersgrenze wird nun durchgesetzt, so dass Exupéry keine Einsätze mehr fliegen darf. Auf das Abstellgleis gestellt, wartet Antoine in Algier auf neue Order. Bei dem Kommandeur des 31. Bombergeschwader, Oberst Chassin, darf Exupéry in Villacerdo Trainingsflüge unternehmen. Hartnäckige Anstrengungen führen zur Wiederaufnahme in die Aufklärungsgruppe 2/33, wo er aber nur noch wenige Einsätze fliegen darf.

1944

Im Juli wird seine Staffel nach Bastia-Borgho auf Korsika verlegt. Er hat bereits acht Aufklärungsflüge hinter sich, obwohl nur fünf bewilligt waren. Antoine besteht jedoch auf weitere Einsätze. Am 31. Juli wird ihm ein letzter Aufklärungsflug über Grenoble und Annecy bewilligt. Er startet gegen 8.30 Uhr und wird von seinem Einsatz nicht mehr zurückkehren. Wahrscheinlich wurde er von deutschen Abfangjägern abgeschossen. 2003 konnte sein Flugzeug in der Marseiller Bucht im Mittelmeer geborgen werden.

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