19. Kapitel: Das Echo in den Bergen

Übersetzung ins Deutsche von Alexander Varell

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Der kleine Prinz stieg auf einen hohen Berg. Die einzigen Berge, die er kannte, waren die drei Vulkane, die ihm nur bis zu den Knien reichten. Und den erloschenen Vulkan benutzte er als Schemel. »Von einem Berg so hoch wie diesem«, dachte er, »kann ich in einem Augenblick den ganzen Planeten und die ganze Menschheit überschauen …« Aber er sah nichts weiter als die Nadeln spitzer Felsen.

  • »Guten Tag«, sagte er höflich.
  • »Guten Tag … Guten Tag … Guten Tag …«, antwortete das Echo.
  • »Wer bist du?«, fragte der kleine Prinz.
  • »Wer bist du … Wer bist du … Wer bist du …«, antwortete das Echo.
  • »Seid meine Freunde, ich bin allein«, sagte er.

Der kleine Prinz auf einen Berggipfel

  • »Ich bin allein … Ich bin allein … Ich bin allein …«, antwortete das Echo.

»Was für ein eigenartiger Planet!«, dachte er sich. »Alles ist trocken, voller Bergspitzen und äußerst salzig. Und die Menschen haben keine Phantasie. Sie wiederholen, was man ihnen sagt … Zu Hause hatte ich eine Blume: Sie war immer die Erste …«

Die vorliegende Übersetzung ist urheberrechtlich geschützt. Der Gebrauch des Textes ist ausschließlich für private Zwecke, für eine nichtkommerzielle Nutzung gestattet. Eine kommerzielle Nutzung der Inhalte ganz oder in Teilen ist ausgeschlossen und ist nur nach ausdrücklich schriftlicher Genehmigung des Urhebers gestattet.

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